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Meine Mütter

Regie: Rosa von Praunheim

D, 2007, 87 min., Farbe, FSK: 12


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Meine Mütter

Regie: Rosa von Praunheim

D, 2007, 87 min., Farbe, FSK: 12

Inhalt

Inhalt

Ich bin am 25. November 1942 in Riga, Lettland geboren und als Holger Mischwitzky in der Bundesrepublik Deutschland aufgewachsen. Im Jahre 2000 offenbarte mir meine damals 94-jährigen Mutter, dass ich nicht ihr Sohn bin. Sie hatte mich in Riga während der deutschen Besatzung in einem Kinderheim gefunden. Mehr sagte sie nicht. Die Spurensuche nach meinen beiden Müttern in Riga ist meine persönliche Geschichte. Im Jahr 2003 verstarb meine Mutter. Zuerst wollte ich nicht nach meiner leiblichen Mutter forschen, da ich eine liebevolle Mutter hatte. Erst später erwachte meine Neugier. Doch ohne meinen richtigen Familiennamen schien die Suche zwecklos. Durch einen lettischen Journalisten fand ich Agnese, die im Staatlichen Archiv Lettlands Erstaunliches herausfand. Ebenso erstaunlich war es, dass ich in Berlin tatsächlich meine richtige Geburtsurkunde fand. Darin stand, dass ich 1942 im Zentralgefängnis in Riga zur Welt gekommen war. Die Suche nach meiner richtigen Mutter beginnt. Werde ich sie oder ihre Familie finden? Kann ich etwas über meinen Vater herausfinden?

Ich entschließe mich nach 63 Jahren nach Riga zu fliegen und mich selbst auf die Spuren meiner beiden Mütter zu machen. Diese Suche ist zugleich ein spannendes Stück deutscher und lettischer Zeitgeschichte. »Meine Mütter – Spurensuche in Riga« kommt rechtzeitig zu meinem 65. Geburtstag und ist mein 70. Film.

 

Credits

Stabliste

Produktion: Rosa von Praunheim
Herstellungsleitung: Martin Kruppe
Buch und Regie: Rosa von Praunheim

Kamera: Elfi Mikesch, Thomas Ladenburger, Markus Tiarks
Ton: Manja Ebert, Martin Brinins
Recherche: Markus Tiarks, Agnese Luse
Musik: Andreas Wolter
Schnitt: Mike Shephard

Gefördert von: Medienboard Berlin Brandenburg, Medienanstalt Berlin Brandenburg
Redaktion: Jens Stubenrauch (rbb), Esther Schapira (hr)

 

Pressestimmen

Pressestimmen

Auf dem diesjährigen Filmfestival in Hof ist »Meine Mütter - Spurensuche in Riga« als einer der Höhepunkte des Festivals gefeiert worden. Es ist ein zärtlicher Film geworden und ein zögerlicher, einer, der aus Zweifeln und Zurückhaltung geboren wurde – und im Verlauf der Recherche eine unglaubliche, fast unheimliche Spannung entwickelt. Ganz sicher aber gibt es jenen Punkt, an dem die ganz private, ganz persönliche Geschichte zum Spiegelbild der großen Weltgeschichte wird. So gesehen ist Rosa von Praunheims Film ein seltener Glücksfall. Es ist sein bester Film seit langem. Und auch sein traurigster.

Tagesspiegel Berlin, 25.11.2007, Christina Tilmann

 

Ein Ereignis ist (...) Praunheims siebzigster Film »Meine Mütter«, die bewegende Dokumentation der verschlungenen Suche nach seiner leiblichen Mutter, Detektivarbeit und Geschichtsstunde in einem. (...) und daraus wird dann auch ein spannender Abstieg ins dunkle Herz der deutschen Geschichte.

FAZ, 30.10.2007, Michael Althen

 

Rosa von Praunheim (...) überraschte durch seine »Spurensuche in Riga« (…). »Meinen Mütter« (...) ist eine ebenso gelungene wie anrührende Recherche nach der Mutter. (...) Ein bewegendes zeithistorisches Dokument.

Titel Magazin, 30.10.2007, Wolfram Schütte

 

Sein letzter Film, »Meine Mütter«, die Suche nach den Spuren der eigenen Herkunft, gilt vielen als der Beste seiner Karriere.

Berliner Morgenpost, 25.11.2007, Peter Claus

 

Biografie

Biografie

Rosa von Praunheim gilt als wichtiger Vertreter des postmodernen deutschen Films in den Genres Dokumentar-, Autoren- und Avantgardefilm. Er war vor allem mit seinem Dokumentarfilm von 1971 Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt der öffentliche Wegbereiter und einer der Mitbegründer der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland. Sein Werk umfasst zahlreiche Filme, Bücher, Hörspiele und Theaterstücke und wurde vielfach ausgezeichnet. 2015 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

 

Interview

Interview

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Festivals

Festival Deutschland und Preise

Hofer Filmtage 2007 - Deutschland Premiere

 

Pressematerial

Pressematerial

Jetzt im Kino

Jetzt im Kino

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