DESIRE WILL SET YOU FREE

Regie: Yony Leyser

D, 2015, 89 min., Farbe, OmU, FSK: 16

Ein junger amerikanischer Schriftsteller verliebt sich in einen russischen Stricher und führt ihn in die Berliner Queer- und Untergrundszene ein. Im Zuge ihrer hedonistischen Exzesse offenbaren sich nach und nach ihre wahren Sehnsüchte und Begehren.

 

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DESIRE WILL SET YOU FREE

Regie: Yony Leyser

D, 2015, 89 min., Farbe, OmU, FSK: 16

Ein junger amerikanischer Schriftsteller verliebt sich in einen russischen Stricher und führt ihn in die Berliner Queer- und Untergrundszene ein. Im Zuge ihrer hedonistischen Exzesse offenbaren sich nach und nach ihre wahren Sehnsüchte und Begehren.

 

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Inhalt

Inhalt

Ezra, ein junger Amerikaner palästinensisch-israelischer Herkunft, verbringt seine Zeit hauptsächlich damit, Drogen zu nehmen, die berüchtigte Berliner Clubszene zu erkunden und pseudo-philosophische Gespräche zu führen, gleichzeitig träumt er davon, seine Karriere als Schriftsteller voranzutreiben. Zusammen mit seiner düsteren und geistreichen Freundin Catharine, die einen ausgeprägten Fetisch für Nazi-Accessoires hegt, begibt er sich auf eine Suche nach immer neuen Kicks, welche die beiden schließlich in eine von Berlins bekanntesten Stricher-Bars führt. In dieser Bar trifft Ezra auf Sasha, einen russischen Einwanderer, der seinen Lebensunterhalt durch seine Arbeit als Escort bestreitet. Gemeinsam erkunden sie fortan das Berliner Nachtleben, die Spuren der Weimarer Republik sowie jene des zweiten Weltkrieges, doch ähnlich wie im Rahmen eines Drogenexzesses verschwimmen im Zuge ihrer hedonistischen Abenteuer allmählich die Grenzen zwischen Realität und Begehren. Was als scheinbar konventionelle Beziehung zwischen zwei homosexuellen Männern beginnt, entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer weitaus komplexeren Erkundung der eigenen Sehnsüchte und Begierden. Vor dem Hintergrund der Originalschauplätze zeigt der Film Gastauftritte zahlreicher Berliner Szene-Größen, von denen einige sich selbst spielen, darunter die 'Godmother of Punk' Nina Hagen, die Kult-Musikerin und Performance-Künstlerin Peaches sowie Rosa von Praunheim, Rummelsnuff, Blood Orange, Einstürzende Neubauten und Blixa Bargeld, welcher zuvor bei Nick Cave and the Bad Seeds spielte.

 

Credits

Stabliste

Regie

YONY LEYSER

Buch

YONY LEISER, PAULA ALAMILO RODRIGUEZ

Kamera

ALI OLCAY GÖZKAYA

Ton

ACHIM BURKART

Schnitt

ROB MYERS

Produktion

DESIRE PRODUCTIONS GMBH

Produzenten

PAULA ALAMILO RODRIGUEZ, SONJA KLÜMPER

Koproduktion

MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG, ZDF/Das kleine Fernsehspiel

 

Cast

Ezra - Yony Leyser

Sasha - Tim - Fabian Hoffmann

Cathrine - Chloe Griffin

Jayne - Amber Benson

Alexandru - Anton Andreew

Ezra's Agent - Rosa von Praunheim

Oracle - Nina Hagen

Blood Orange - Dev Hynes und Samantha Urbani

 

und mit

Peaches, Blixa Bargeld, Rummelsnuff, Labanna Babalon

 

Pressestimmen

Pressestimmen

DESIRE WILL SET YOU FREE

Tief in den Berliner Underground taucht der amerikanische, in Berlin lebende Regisseur Yony Leyser mit seinem Spielfilmdebüt "Desire will set you free" ein. Wild, exzessiv, manchmal auch wirr ist diese schwule Liebesgeschichte erzählt. Roh, manchmal krude, mal stylisch, mal vulgär, aber immer mit viel Neugier und Lust, um die ganz speziellen Berliner Subkulturen in all ihrer Vielfalt auf die Leinwand zu bringen.

Ezra (Yony Leyser) ist ein typischer "Berliner", wie er sich in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts entwickelt hat: Definitiv nicht in Berlin geboren, jung, wenig Geld, süchtig nach Feiern, Drogen, Sex, Möchtegern-Künstler. Zusammen mit seiner besten Freunden Catharine (Chloé Griffin) zieht er durch das Nachtleben, hat Sex mit wechselnden Liebhabern, führt pseudo-geistreiche Gespräche und träumt eigentlich davon, seinen zweiten Roman zu schreiben. Da läuft Ezra eines Tages der aus Russland stammende Stricher Sasha (Tim-Fabian Hoffmann) über den Weg und es ist um ihn geschehen. Doch so recht kann sich Sasha nicht öffnen, zieht zwar gern mit Ezra und dessen Freunden durch die Berliner Nächte, sucht aber eigentlich noch nach dem Weg, seine wirkliche Sexualität auszuleben. Unterstützt von der deutschen Filmlegende Rosa von Praunheim (der auch eine kleine Rolle spielt) stellte Yony Leyser seinen ersten Spielfilm auf die Beine, der oft wie ein Frühwerk von  von Praunheim wirkt: Roh, wild, schmutzig, voller Lust, in die Abgründe der Berliner Kunst- und Schwulenszene abzutauchen und dabei unterschiedlichste Emotionen zu erkunden. Dabei ist Leyser erzählerisch bisweilen ähnlich unbeholfen, wie es von Praunheim, aber auch andere Underground-Filmer, anfangs ihrer Karrieren oft waren: Manches wirkt gestelzt und gekünstelt, oft wird allzu explizit gesagt, worum es geht, als das es gezeigt oder angedeutet wird. Doch diese rohe, manchmal krude Art ist auch die Stärke eines Films, der geradezu emblematisch für vieles ist, was sich in den letzten Jahren in Berlin abspielt. Allein, dass keine der Hauptfiguren ein Deutscher ist, erzählt viel über eine Stadt, in der es Gegenden gibt, in der so viele Menschen aus Amerika, Israel, Spanien oder anderen Ländern leben, dass man gar kein Deutsch mehr sprechen muss, ja, in der Deutsch in Bars oder Boutiquen oft gar nicht mehr verstanden wird. Yony Leyser, der seit 2010 in Berlin lebt, ist selbst Teil dieser Entwicklung und reflektiert genug, dies zu wissen und in seinen - zumindest im Ansatz - autobiographischen Film einzubauen. Wenn er da etwa Cliquen beobachtet, die hochtrabende Gespräche führen, mit einer Selbstbezogenheit über ihre künstlerischen Pläne erzählen, als würden sie nächste Woche große Einzelausstellungen in London oder New York eröffnen, dann schwingt gleichzeitig Sympathie für die Ambition durch, als auch das Bewusstsein, wie sehr es sich hier meist um Luftschlösser handelt. Denn da Berlin nicht nur seiner Geschichte wegen bekannt ist, sondern nicht zuletzt durch seine Party-Szene, verbringen die Figuren in Leysers Film, wie auch in der Realität vieler Zugezogener (und natürlich Einheimischer), ihre Nächte vor allem in Bars und Clubs, mit Alkohol, Drogen und Sex. So tief taucht Leyser in die Subkulturen der Stadt ab, so authentisch schildert er das Leben in den Clubs, dass "Desire will set you free" in ein paar Jahren als Beispiel herhalten könnte, wie es in bestimmten Teilen Berlins, circa 2015, zuging.

programmkino.de, Michael Meyns

 

Biografie

Biografie

 

YONY LEYSER (Regie)

Yony Leyser wuchs in Chicago auf. Er hat israelisch-iranische und deutsch-jüdische Wurzeln. 2004 besuchte er das California Institute of the Arts (CalArts). Er hat einen Abschluss der New School University in New York City und studierte an der University of Kansas. 2010 kam Leyser nach Berlin, aus dem seine Großeltern väterlicherseits 1937 vor den Nazis geflohen waren.

 

Filmografie:

William S. Burroughs: A Man Within (2010) – Dokumentarfilm

Desire Will Set You Free (2015) – Spielfilm

 

Regiestatement

Regiestatement

Desire Will Set You Free wird so was wie der Bar25-Film, nur in cool.

Desire Will Set You Free ist Yony Leysers neuestes Projekt: so etwas wie eine fiktionale, aber durchaus realistische Zeitkapsel der aktuellen Berliner Underground-Szene. Die Dreharbeiten sind bereits abgeschlossen, aber Yony versucht gerade über eine Kickstarter-Kampagne die Postproduktion zu finanzieren. Während Yony sich für seine letzte Doku William S. Burroughs – The Man Within strikt auf der Dokumentarebene bewegt hat, macht er sich bei Desire Will Set You Free frei vom Genrezwang. Er spielt eine Hauptrolle, vermischt Biographisches mit Autobiographischem und erzählt eine Art Coming-of-Age-Story mit Statisten wie Peaches, Nina Hagen und Rummelsnuff. Nachdem wir Yony gebeten haben, uns einen exklusiven Trailer zu schneiden, haben wir uns letzte Woche kurz mit ihm auf die Couch gesetzt, um zu hören, warum dieses Projekt es unbedingt vom chaotischen Materialhaufen zum fertigen Film schaffen sollte.

Worum geht’s in deinem neuen Film?

Ein junger Autor, halb Israeli, halb Palästinenser, und ein russischer Flüchtling stranden in Berlin. Davon abgesehen geht es aber auch um die Stadt und das Leben in Berlin jetzt gerade. Es kommen eine Menge Flüchtlinge hierher, aber auch diese ganzen merkwürdigen Leute aus aller Welt. Es ist eine sehr konfliktbehaftete Stadt.

Deine beiden Hauptcharaktere haben ebenfalls einen extrem konfliktbehafteten Background, der eine kommt aus einem offen homophoben Staat und der andere andere vereint palästinensische und israelische Wurzeln in sich. Ist das Absicht?

Sie basieren auf echten Charakteren. Der Vorbildcharakter ist tatsächlich Russe und ist unter anderem aufgrund der aktuellen Lage dort hierhergekommen. Und das israelisch-palästinensische Ding erinnert ein wenig an meinen eigenen Background. Ich bin ein iranisch-israelisch-deutscher Jude. Das Ganze hat jetzt schon zu einigen Konflikten geführt.

Was ist passiert?

Ich habe eine Kickstarter-Mail verschickt und meine konservative jüdische Familie in Israel sagte, „Wie meinst du das, Israelisch-palästinensisch?” Und dann habe ich in der nächste E-Mail erklärt, dass der Charakter halb Israeli, halb Palästinenser ist und dann bekam ich eine Zehn-Seiten-Mail voller zionistischer Propaganda zurück und ich habe nur geantwortet, „Danke, dass ihr meine Kickstarter-Kampagne unterstützt!” Das ganze Schwulenthema ist ihnen egal, sie interessieren sich nur für: „Oh, du willst also Palästinenser und Araber fair darstellen? Sie sind Monster!” Ich werde aber nie wirklich politisch. Ich bin kein didaktisch veranlagter, politisch korrekter Typ. Ich denke, zu einem großen Teil ist die Story auch eine Komödie. Ich persönlich kann didaktische Politik nicht ausstehen.

In deinem Film spielen eine Menge Berliner Ikonen mit. Wie war das, mit Leuten wie Nina Hagen zu arbeiten?

Nina Hagen spielt eine Mischung aus sich selbst und einem Orakel. Sie war großartig, sie war den ganzen Tag am Set. Am Abend war sie immer noch da, hing einfach ab und hat sich mit jedem unterhalten. Wie kannst du so einen Film auch ohne die Queen of Punk drehen? Wir haben sie Gott sei dank in der letzten Minute bekommen. Eigentlich war ihr Part für Penny Arcade vorgesehen, diese Performance-Künstlerin aus dem Umfeld von Warhol. Sie hat dann zwei Tage vor dem Dreh abgesagt, weil sie krank war. Sie sollte aus New York herfliegen. Aber dann haben wir auf den letzten Drücker Nina Hagen bekommen. Sie covert einen Brecht-Song für den Film.

Wen hast du noch gekriegt?

Peaches ist auch dabei. Sie hat einen Song geschrieben für den Film. Es gab da diese lesbische Cabaret-Künstlerin namens Claire Waldoff … Marlene Dietrich hat ihre Lieder gecovert und Peaches covert jetzt einen eins ihrer Lieder auf deutsch. Sie singt Berlinerisch und Deutsch, aber das Geheimnis ist, dass Peaches—obwohl sie seit 15 Jahren hier lebt—nicht wirklich deutsch spricht. Also hat sie es gelernt. Es klingt echt gut. Dann sind da noch ein paar andere Charaktere, wie Eva and Adele, Jochen Arbeit von Einstürzende Neubauten , Fotograf Miron Zownir, Rummelsnuff, die Künstlerin Karin Sander und die Schauspielerin Amber Benson, die einige vielleicht noch aus Buffy kennen. Außerdem haben wir an Originalschauplätzen gedreht. Wir dokumentieren also Orte, die es in zehn Jahren vielleicht nicht mehr geben wird: besetzte Häuser, Monster Ronsons, Silver Future, Roses, ://aboutblank, Super Molly—alles legendäre Berliner Läden.

Warum sind alle berühmten Leute in deinem Film eher alt?

Die jungen Leute sind noch nicht berühmt. Das werden sie sein, wenn der Film rauskommt. Ich denke, es gibt eine Menge Leute, die noch ziemlich Underground sind, aber das Zeug haben zur Ikone. Wie Kate von Bonaparte zum Beispiel. Oh ja, und Blood Orange aus New York sind dabei. Sie covern diese Berliner Girlpunkband namens Malaria!.Wir machen also einen Soundtrack mit einer Menge Berliner Musik. Bands covern klassische Berlin-Lieder.

Wozu brauchst du Kickstarter?

Wir haben zu Beginn verschiedene Fördergelder bekommen. Wir hatten den Dreh in drei Wochen finanziert. Ich habe das Skript eigentlich eher so als Scherz eingereicht, aber dann sofort Fördergelder dafür bekommen. Dann haben wir aber das ganze Budget für den Dreh verpulvert, also brauchen wir jetzt noch etwas Geld, um den Schnitt zu finanzieren. Deshalb haben wir die Kickstarter-Kampagne gestartet. Wir brauchen nur noch ein bisschen mehr, um fertigzuwerden.

Was ist dein persönliches Ziel für den Film?

Wenn er wirklich gut wird, dann wollen ihn alle sehen. Wenn er nicht gut wird, dann werden ihn nur Expats in Berlin anschauen wollen und das wäre ein Desaster.

Warum wäre das ein Desaster?

Weißt du, die Leute lieben es zu sagen, dass du auf ein Nischenpublikum abzielst. Aber das ist ja so, als würdest du bei Drive sagen, nur Menschen, die gerne fahren, werden sich den reinziehen, oder bei Her, nur Menschen, die das Internet lieben werden auch den Film mögen oder Menschen, die auf Internet-Dating stehen—ich meine, was soll das? Wenn der Film schlecht ist, dann ja. Aber wenn er gut ist, dann will jeder ihn sehen. Das Problem ist, die Leuten lieben es, zu sagen, dass du einen Nischenfilm machst, vor allem bei Queer-Themen. Sobald ansatzweise schwule Inhalte vorkommen, sagen die Leute, es ist ein Queer-Film. In diesem Film gibt es aber alles, es ist kein schwuler Film, es gibt jede Art von Beziehung, ein bisschen von allem. Das Nischendenken liegt aber daran, dass die meisten Filme leider nicht sehr gut sind und sie deshalb nur vom harten Kern unterstützt werden. Aber wenn der Film gut ist, dann werden ihn alle sehen wollen.

Denkst du nicht, dass es dann vielleicht ein Problem sein könnte, weil du quasi den Underground an ein Massenpublikum verkaufst?

Das kann sein. Eine Underground-Szene zugänglich zu machen und auszunutzen ist nie gut, aber was ich hier mache, ist, eine ehrliche Geschichte von innen zu erzählen. Es wäre merkwürdig, wenn ich Hollywood-Charaktere casten würde, die dann Underground-Charaktere spielen. Weil die Leute aber sich selbst spielen, behält es den Charakter einer Docu-Fiction. Es ist keine Glorifizierung des Berliner Undergrounds. Es gibt eine wirklich dunkle Seite … Wenn du jahrelang abhängst und Tag und Nacht Party machst, passieren irgendwann üble Dinge. Ich habe in den letzten vier Jahren sechs Freunde verloren, die entweder Selbstmord begangen haben oder an einer Überdosis gestorben sind. Das hat mich auch stark beeinflusst, diese Geschichte zu schreiben. Es ist ein echtes Dokument dieser Zeit an diesem Ort. Es ist eine interessante Zeit. Es ist kein „Hey, schaut wie merkwürdig der Underground ist und lasst ihn uns ausbeuten”, es ist alles andere als das. Wenn es das wäre, dann wäre es tatsächlich sehr problematisch. Ich hoffe die Menschen denken nicht, dass es das ist.

VICE

 

Regiekommentar

 

REGIEKOMMENTAR

I don’t want to show people what the world is like, I want to show people what the world can be, for all its dirty, sexual, crazy, campy and colorful potential.

Berlin is a city of division and distraction, of death and depravity, of rebirth and rediscovery, and since Christopher Isherwood penned his first novel, the international capital has held a place of interest for those that feel alienated from the mainstream. I moved to Berlin in 2010 just after finishing my first film „William S. Burroughs: A Man Within“. As a child, I had heard stories about Germany from my grandparents who were German Jews narrowly escaping the Nazis, moving to what was then Palestine in 1937. The rest of the family was left to perish under the new dictatorship which squashed much more than the Weimar spirit. I never really felt safe to fully accept my identity and beliefs until I moved to Berlin. Here I feel at home. I know the scene I was thrown into in Berlin is a unique one. It existed in sex clubs and squats, in all-night parties and drugs, in sexual expiration and activism, in excess. Just before December 2012, what we thought would be the end of the world, according to the Mayan calendar, I was involved in LGBT activism and I was working to connect with queer people in Russia. One of the young men I was communicating with said he wanted to spend the end of the world in Berlin. I decided to invite him to stay at my shared queer artist flat. He arrived on December 15, 2012, seven days before the planned end of the world. I showed him my life in Berlin. He could barely speak and would watch quietly and scribble in his journals in his free time. He was totally overwhelmed. Six days later, one day before the end of the world he came out to me as Transgender. The world did not end but she did explain to me all of the things she had seen in Berlin, and for the first time I saw my life through her eyes. The craziness, hedonism and disparity, the life without consequences. We went to a screening of 1980’s cult film Liquid Sky. The next night I started writing „Desire Will Set You Free“. She would later tell me that it was the greatest honor of her life to have been the catalyst of the film. The name of the film came from the name of a flyer for a queer underground party we were invited to. On the flyer it showed the gates of Auschwitz but instead of the famous entrance gates reading “Arbeit Macht Frei” which translates to “work will set you free” it read “Lust Macht Frei” (which can be loosely translated to “desire will set you free”) and showed people in concentration camp clothes dancing in front of the gates. I almost vomited when I saw the image. Had “my culture” really become so nonchalant about acknowledging the atrocities that occurred on this land? Had I become the alienator rather than the alienated? The Sodom and Gomorrah aspect of the city was instantly clear to me. I discussed what to title the film with my mentor, German film legend Rosa Von Praunheim (who also acts in the film) and he convinced me use Desire Will Set You Free as a title. I drew influences from filmmakers like John Waters, Bruce LaBruce and Harmony Korine but wanted to also take my own approach. I wasn’t interested in something overly processed, rather I wanted to investigate the raw, at times psychedelic, at times naturalistic feel as I blurred the line between documentary and fiction. To make the film as real as a dream of the city could be, we shot in all original Berlin locations and I cast people from clubs, and would chase after punks I saw in the street inviting them to appear. Along with a few known names, I also cast many original Berlin artists and nightlife personalities, including myself. I styled the film to feel like a dream, like Sasha’s dream through this city and through their self discovery.

Yony Leiser

 

Festivals

 

Festival Deutschland-Österreich

2016 Max Ophüls Preis, Saarbrücken (Deutsche Premiere)

2016 Transgender Film Festival, Kiel

2016 Queer Film Festival, München

2016 Achtung Berlin Film Festival

2016 GEGENKino, Leipzig

2016 Umbrella - Innsbrucker Queerfilmtage, Innsbruck

2016 Queergestreift Festival, Konstanz

2016 Schwule Filmtage, Mannheim

2016 My Sound of Music Misikfilm-Festival, Anthering

2016 Fuchsbau Festival, Hannover

2016 PERLEN - Queer Film Festival, Hannover

 

Festival International

2015 Montreal World Film Festival (World Premiere)

2015 Florence Queer Festival (Opening Night Film)

2016 IF Istanbul Independent Film Festival

2016 Guadalajara International Film Festival

2016 FICG Film Festival - Puerto Vallarta

2016 Boston LGBT Film Festival

2016 Cinedelphiafilmfestival Philadelphia

2016 Chicago International Movie & Music Festival

2016 Port Art Space New Orleans

2016 TLV Festival Tel Aviv

2016 Sied Island Music & Arts Festival, Calgary Canada

 

Pressematerial

Pressematerial

Jetzt im Kino

Jetzt im Kino

 

24.06.2021 BERLIN -  Freiluftkino Kreuzberg, 21:45 Uhr

mit Regisseur Yony Leyser

 

KINOTOUR - PREVIEW - PREMIERE

 

09.04.2016 - MÜNCHEN - Queer Film Festival München

11.04.2016 - KONSTANZ - Queergestreift Festival

16.04.2016 - INNSBRUCK - Umbrella, Innsbrucker Queerfilmtage

17.04.2016 - KIEL - Transgender Film Festival

19.04.2016 - BERLIN - Achtung Berlin - Babylon Mitte

20.04.2016 - BERLIN - Achtung Berlin - Filmtheater am Friedrichshain

22.04.2016 - LEIPZIG - GEGENkino in Anwesenheit von Yony Leyser, Peaches, Tim-Fabian Hoffmann u.a.

23.04.2016 - BERLIN - //about blank in Anwesenheit von Yony Leyser u.a.

25.04.2016 - FÜRTH - Babylon Kino

01.05.2016 - LEIPZIG - Schaubühne Lindenfels

02.05.2016 - BERLIN - International - PREMIERE mit Yony Leyser, Peaches, Rummelsnuff u.a.

03.05.2016 - BERLIN - Lichtblick -  Filmgespräch mit Yony Leyser u.a.

04.05.2016 - BERLIN - Moviemento - Filmgespräch mit Yony Leyser u.a.

05.05.2016 - BERLIN - Central - Filmgespräch mit Yony Leyser u.a.

07.05.2016 - DÜSSELDORF - Metropol - Filmgespräch mit Tim-Fabian Hoffmann

07.05.2016 - BERLIN - b-ware!ladenkino - Filmgespräch mit Yony Leyser

19.05.2016 - BERLIN - Freiluftkino Cassiopeia - Filmgespräch mit Yony Leyser

27.05.2016 - DRESDEN - Thalia Kino - Filmgespräch mit Yony Leyser

28.05.2016 - BERLIN - Kino Zukunft - Filmgespräch mit Yony Leyser

30.05.2016 - BERLIN - Open air Kino Mitte

14.06.2016 - BERLIN - Freiluftkino Mobile Kino

19.07.2016 - BERLIN - Freiluftkino Kreuzberg

23.07.2016 - BERLIN - Freiluftkino Filmrauschpalast

26.07.2016 - BERLIN - //about blank (Nomadenkino)

27.07.2016 - BERLIN - Birgit & Bier (Nomadenkino)

29.07.2016 - BERLIN - Holzmarkt (Nomadenkino)

14.08.2016 - HANNOVER - Fuchsbau Festival

13.10.2016 - ANTHERING - My Sound of Musikfilm-Festival

22.10.2016 - HANNOVER PERLEN - Queer Film Filmfestival, Hannover

 

KINOSTART: 05.05.2016

 

BERLIN

am 02.05.16 - 22:00 International - PREMIERE

am 19.05.2016 Freiluftkino Cassiopeia - Filmgespräch mit Yony Leyser

am 14.06.2016 Open air Kino Mitte

am 14.06.2016 Freiluftkino Mobile Kino

am 19.06.2016 Open air Kino Mitte

am 27.06.2016 Freiluftkino Mobile Kino

am 19.07.2016 Freiluftkino Kreuzberg

am 23.07.2016 Freiluftkino Filmrauschpalast

am 26.07.2016 //about blank (Nomadenkino)

am 27.07.2016 Birgit & Bier (Nomadenkino)

am 29.07.2016 Holzmarkt (Nomadenkino)

am 07.08.2016 Rosis (Nomadenkino)

am 08.08.2016 Open air Kino Mitte

am 18.09.2016 Tennis Bar Café

am 02.02.2017 Institut für Europäische Ethnologie (Humboldt Universität)

am 05.02.2017 B-Lage 

am 20.06.2017 wwb-pankow

am 11.08.2017 Babylon Mitte - Realeyz Midnight Specials

am 24.08.2017 Whole - United Queer Festival

05.05. - 09.11.2016 Moviemento Kino

11.10. - 31.10.2016 Lichtblick

26.05. - 11.01.2017 Zukunft

05.05. - 13.07.2016 Central Kino

05.05. - 22.06.2016 Lichtblick

05.05. - 11.05.2016 b-ware!ladenkino

05.05. - 25.05.2016 Xenon

19.05. - 01.06.2016 Sputnik Kino

02.06. - 06.06.2016 Kino in der Brotfabrik

21.07. - 27.07.2016 Babylon Mitte

28.07. - 31.08.2016 Freiluftkino Pompeji

06.03.2018 Lichtblick

am 19.09.2018 Zuckerzauber

 

BIELEFELD

am 27.06.2016 Lichtwerk im Ravensberger Park - Bielefelder Schwule Filmtage

 

DORTMUND

am 12.06.2016 - Schauburg - Filmgespräch mit Tim-Fabian Hoffmann

12.05. - 18.05.2016  sweetSixteen Kino

 

DRESDEN

am 27.05.2016 - 20:00 - Thalia Kino - Filmgespräch mit Yony Leyser

29.12.2016 - 11.01.2017 - Kino in der Fabrik

 

DÜSSELDORF

am 07.05.16 - 21:00 Metropol - Filmgespräch mit Tim-Fabian Hoffmann

05.05. - 11.05.2016 Metropol

 

ERLAGEN

10.06. - 14.06.2016 E-Werk Kulturzentrum

 

FREIBERG

am 23.05.2017 ePi-Zentrum

 

FÜRTH

05.05. - 11.05.2016  Babylon Kino

 

GÖRLITZ

am 09.11.2016 CamilloKino

 

JENA

am 21.11.2016 FSU Jena im Rahmen der Aktionstage *gesellschaft macht geschlecht*

 

KASSEL

am 21.09.2016 Bali-Kinos

 

KIEL

05.05. - 11.05.2016 Traum-Kino

 

KÖLN

am 29.06.2016 um 19:15 Uhr Filmforum im Museum Ludwig - Filmgespräch mit Tim-Fabian Hoffmann

 

LEIPZIG

06.-08., 11.-13.05.2016  Cinematheque Leipzig

 

MÜNCHEN

am 13.06.2016 Atelier

 

NEUSTRELITZ

27.09. - 29.09.2018 fabrik.kino

 

OLDENBURG

am 10.10.2016 Cine K

 

QUEDLINBURG

05.05. - 11.05.2016 Studiokino "Eisenstein"

 

SALZGITTER

12.05. - 18.05.2016 Kultiplex

 

WIEN

am 19.01.2017 Schikaneder

 

WÜRZBURG

26.05. - 01.06.2016 Central Programmkino

 

 

Desire Will Set You Free
€9.99