HÄNDE ÜBER DER STADT - Le Mani Sulla Città
Regie: Francesco Rosi
IT, 1963, 105 min., Farbe, OmU
Neapel 1963. In den Jahren des Wiederaufbaus nach dem Krieg ist die Stadt ein Schachbrett für die Spiele korrupter Politik und verschiedener Machtinteressen. Der Bauunternehmer Edoardo Nottola spekuliert mit dem Projekt zur Stadterweiterung. Bei Bauarbeiten seiner Firma stürzt in einem Armenviertel Neapels ein Wohnhaus zusammen. LE MANI SULLA CITTÁ gewann bei den Filmfestspielen Venedig 1963 den Goldenen Löwen und steht auf der Liste der „100 Film italiani da salvare“.
Inhalt
Inhalt
Neapel 1963. In den Jahren des Wiederaufbaus nach dem Krieg ist die Stadt ein Schachbrett für die Spiele korrupter Politik und verschiedener Machtinteressen. Der Bauunternehmer Edoardo Nottola spekuliert mit dem Projekt zur Stadterweiterung. Bei Bauarbeiten seiner Firma stürzt in einem Armenviertel Neapels ein Wohnhaus zusammen. Nach Protesten der Opposition wird im Stadtrat eine Untersuchungskommission geschaffen, doch deren Arbeit versandet. Nottora weiß sich Verbündete zu schaffen. Er lässt das gesamte Viertel wegen Baufälligkeit räumen, um dort zu bauen, und wird zum Assessor gewählt. – Der Film thematisiert die unheilvolle Verflechtung von ökonomischer und politischer Macht im Italien der 60er Jahre und wird zu einer Parabel über Politik als Kunst der Machtergreifung. LE MANI SULLA CITTÁ gewann bei den Filmfestspielen Venedig 1963 den Goldenen Löwen und steht auf der Liste der „100 Film italiani da salvare“.
(Quelle: Instituto Italiano di Cultura Berlino)
Credits
Stabliste
Regie Francesco Rosi
Buch Francesco Rosi, Raffaele La Capria, Enzo Forcella, Enzo Provenzale
Kamera Gianni di Venanzo
Schnitt Mario Serandrei
Musik Piero Piccioni
Produktion Lionello Santi
Mit Rod Steiger, Salvo Randone, Guido Alberti, Angelo D'Allessandro, Carlo Fermariello, Terenzio Cordova, Renato Terra
Pressestimmen
Pressestimmen
Biografie
Biografie
Francesco Rosi (1922-2015) war ein italienischer Regisseur und Drehbuchautor. Jahrgang 1922, wuchs Francesco Rosi im faschistischen Italien auf. Er begann 1944 bei Radio Neapel, wechselte zum Theater, dann zum Film. Rosi war Regieassistent (La terra trema, Senso) und Drehbuchautor (Bellissima) für Luchino Visconti. 1958 drehte er seinen ersten eigenen Film als Regisseur: La sfida. International bekannt und geachtet, hat er über ein halbes Jahrhundert lang hochspannende, politisch engagierte und der sozialen Realität verpflichtete Filme geschaffen, die in die Filmgeschichte eingegangen sind und ihm den Titel „Poet der Zivilcourage“ eingebracht haben. Auf der Liste der „100 film italiani da salvare“ stehen fünf seiner Filme (SALVATORE GIULIANO, I MAGLIARI, LE MANI SULLA CITTÀ, IL CASO MATTEI, CADAVERI ECCELENTI) er gewann Preise auf allen europäischen Filmfestivals und war für den Oscar nominiert. Für sein Lebenswerk erhielt Francesco Rosi bei der Berlinale 2008 den Goldenen Ehrenbären und bei den Filmfestspielen Venedig 2012 den Goldenen Löwen.
Filmografie (Auswahl):
Die Herausforderung (La sfida, 1958)
Wer erschoss Salvatore G.? (Salvatore Giuliano, 1961)
Hände über der Stadt ((Le mani sulla città, 1963)
Der Fall Mattei (Il caso Mattei, 1972)
Die Macht und ihr Preis (Cadaveri eccellenti, 1976)
Christus kam nur bis Eboli ((Cristo si è fermato a Eboli, 1979)
Carmen (Carmen, 1981)
Chronik eines angekündigten Todes ((Cronaca di una morte annunciata, 1987)
Atempause (La tregua, 1997)
Interview
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