POPPY FIELD
Regie: Eugen Jebeleanu
RO, 2020, 81 min., OmU, FSK: ab 12 Jahre
Cristi, ein junger rumänischer Gendarm, versucht, das Gleichgewicht zwischen zwei scheinbar gegensätzlichen Teilen seiner Identität zu finden: dem eines Mannes, der in einer macho-hierarchischen Umgebung arbeitet, und dem eines verschlossenen schwulen Menschen, der versucht, sein Privatleben geheimzuhalten.
Inhalt
Inhalt
Der junge Polizist Cristi zieht eine strenge Grenze zwischen Beruflichem und Privatem. Als die Aufführung eines queeren Films von homophoben Ultra-Nationalist*innen gestört wird, wird seine Truppe zu einem Einsatz in das örtliche Kino gerufen. Dort trifft er nicht nur auf die wütende Meute, sondern auch auf einen alten Bekannten. Als dieser droht, ihn zu outen, gerät die Situation außer Kontrolle.
Im begrenzten Zeitrahmen von 24 Stunden spielend, inszeniert Regisseur Eugen Jebeleanu den inneren Kampf eines Mannes in einem toxischmaskulinen Umfeld mit eindringlicher Intensität.
Credits
Stabliste
Regie: Eugen Jebeleanu
Buch: Ioana Moraru
Produzentin: Velvet Moraru
Produktion: Icon Production
Co-Produktion: Motion Picture Management und Cutare Film
Kamera: Marius Panduru
Schnitt: Cătălin Cristuţiu
Sound Design: Alex Dragomir
Production Design: Velicia Panduru
Hauptdarsteller*innen: Conrad Mericoffer, Alexandru Potocean, Radouan Leflahi, Cendana Trifan, Ionuţ Nicolae, Alex Câlin, Rolando Matsangos, George Piștereanu
Pressestimmen
Pressestimmen
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Biografie
Biografie
Eugen Jebeleanu ist ein rumänischer Theater- und Filmregisseur. Seit mehr als 10 Jahren drehen sich seine Projekte in sowohl Theater als auch Kino um politische und gesellschaftliche Themen. Sein künstlerisches Engagement zielt darauf ab, anonymen Individuen eine Stimme zu verleihen, die nicht an die dominante Kultur angepasst sind und die gegen Systeme der Zensur und der Repression rebellieren.
Jebeleanu hat mit prestigereichen Theatern auf der ganzen Welt zusammengearbeitet, wie zum Beispiel dem Staatstheater in Stuttgart, wo er Regie für KATZELMACHER von R.W. Fassbinder und ROOSEVELT SQUARE von Dea Loher führte; oder die Opera de Lyon, wo er (zur Zeit) ein zeitgenössisches Opernprojekt vorbereitet, I WAS LOOKING AT THE CEILING AND I SAW THE SKY von John Adams.
Seine Kreationen wurden auf Theaterfestivals in Rumänien, Polen, Dänemark, Deutschland, Moldavien und Frankreich programmiert. Yann Verburghs OGER zum Beispiel, präsentiert in Avignon, ist ein Projekt, welches in ganz Frankreich aufgeführt worden ist und einen Preis von der Federation d’Associations de Theatre Populaire (FATP) oder der Itineraries erhalten hat, oder ONE DAY THE WORLD WILL CHANGE, geschrieben von Yann Verburgh, welches Teil der Rumänien-Frankreich Saison 2019 war. POPPY FIELD ist sein Debüt-Spielfilm.
Interview
Regiestatement
Der Wunsch, diesen Film zu machen, war eine natürliche Erweiterung meiner künstlerischen Interessen und Bedürfnisse. Er kam aus einer Notwendigkeit, unterdrückten Personen eine Stimme zu geben und zu untersuchen, wie die Gesellschaft dazu neigt, Anderssein zu dämonisieren. Aus genau diesem Grund sollte dieser Film vom zeitgenössischen Rumänien inspiriert sein, genauer von dem Protest in Bukarest im Jahre 2013, als eine Kinovorführung eines LGBT-Films von konservativen Gruppen unterbrochen wurde.
Aus diesem Kontext entstand die Prämisse, ein soziales Gefüge zu entwickeln, in dem Cristi verankert ist, ein schwuler rumänischer Gendarm, der sich aufgrund seiner Identität in einem komplizierten Domino-Effekt befindet. Im Versuch, sich an die heteronormativen Strukturen seines Umfelds anzupassen, verkörpert er den Konflikt und die Verwundbarkeit vieler LGBTQ+ Menschen (aus Rumänien und anderswo). Das soziale Framing der Geschichte löst den inneren Konflikt des Hauptcharakters aus und zwingt ihn dazu, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen um sein Gleichgewicht wiederzuerlangen.
Festivals
Festival Deutschland und Preise
Filmfest Hamburg 2021
Queer Film Festival München 2021
Pressematerial
Pressematerial
Jetzt im Kino
Jetzt im Kino
Previews und Premiere
PREMIERE am 21. November - BERLIN - Kino International - 22:00 Uhr - in Anwesenheit des Regisseurs Eugen Jebeleanu
PREVIEW am 21. November - MÜNCHEN - CITY KINO - 22:00 Uhr
PREVIEW am 22. November - BERLIN - XENON Kino - 20:30 Uhr - in Anwesenheit des Regisseurs Eugen Jebeleanu
PREVIEW am 23. November - HAMBURG - Studio Kino - 19:00 Uhr- in Anwesenheit des Regisseurs Eugen Jebeleanu
Kinostart: 24. November 2022
Der Film ist zum Start in den folgenden Kinos zu sehen:
BERLIN
ab 24. November - fsk Kino
ab 24. November - KLICK Kino
ab 24. November - Kino Krokodil
ab 24. November - Xenon
DRESDEN
am 23. November - Zentralkino
ab 24. November - Programmkino Ost
GÖRLITZ
am 6. November - Camillo Kino
HAMBURG
ab 23. November - Studio Kino
HEIDELBERG
am 09., 21., 31.05.2023 Karlstorkino
MANNHEIM
02. - 08.02.3023 Cinema Quadrat
MÜNCHEN
am 21. November - City Kinos
OBERHAUSEN
30.03. - 05.04.2023 Kino im Walzenlager
SAARBRÜCKEN
ab 24. November - Kino achteinhalb