La dolce vita - Das süße Leben
Regie: Federico Fellini
IT/FR, 1960, 174 min., S/W, OmU und OmeU, FSK: 12
Fellinis skandalöse Kritik am Treiben der Highsociety Ende der 50er Jahre.
Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Federico Fellini!" präsentiert missingFILMs vier unvergessliche Meisterwerke des wichtigsten italienischen Filmemachers aller Zeiten in restaurierter Fassung:
Das süße Leben (La dolce vita) - Achteinhalb (8½) - Julia und die Geister (Giulietta degli spiriti) - Die Müßiggänger (I Vitelloni)
Inhalt
Inhalt
Klatschreporter Marcello lebt ein Leben in Saus und Braus und genießt dies in vollen Zügen. Als seine Freundin Maddalena seinetwegen Selbstmord begeht, ist dies für den gefühlskalten Journalisten kein Grund, sich nicht sofort ins nächste Sex-Abenteuer zu stürzen - mit dem berühmten Star Sylvia, den er am selben Tag an Roms Flughafen erwartet.
Credits
Stabliste
Regie Federico Fellini
Drehbuch Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli
Produktion Giuseppe Amato, Franco Magli, Angelo Rizzoli
Musik Nino Rota
Kamera Otello Martelli
Schnitt Leo Cattozzo
Cast Marcello Mastroianni, Anita Ekberg, Anouk Aimée, Yvonne Furneaux, Alain Cuny, Walter Santesso, Magali Noël, Annibale Ninchi, Lex Barker, Valeria Ciangottini, Nadia Gray, Riccardo Garrone, Giulio Girola, Renée Longarini, Rina Franchetti, Nico, Ida Galli, Alain Dijon, Adriano Celentano, Polidor
Pressestimmen
Pressestimmen
Der Film spürt mit größter Sensibilität der Faszination des Bösen nach und beschwört es mit hoher, aber nicht immer gleichwertiger Stilkunst. Lexikon des internationalen Films
Fellinis mit beißendem Witz inszeniertes Gesellschaftsporträt ist ein Klassiker der Filmkunst. Der Betrachter des Films begleitet den Skandalblatt-Journalist durch Episoden, die während sieben Tagen und Nächten das ,süße Leben‘ Roms zeigen. Das Ganze entpuppt sich als breitgefächertes und brillant gestaltetes Meisterwerk. Die Szene, in der Anita Ekberg in den Brunnen steigt, rief seinerzeit schockierte Zensoren auf den Plan. Prisma Online
Ein epochaler Film, das Mosaik-Porträt einer Gesellschaft in der Stagnation eines Unter- und Übergangs […] ,La dolce vita‘ ist eine oft satirisch zugespitzte Kritik an der Leere des ,süßen Lebens‘, der uneingestandenen Lebensangst. Frankfurter Rundschau
Farbenprächtiger Bilderbogen über die losen Sitten der römischen Schickeria. […] Der Film, der die römische Gesellschaft desavouierte, löste bei einer Erstaufführung einen Skandal aus; berühmt die Szene, in der Anita Ekberg in der Fontana di Trevi badet. […] Kinoklassiker. Lexikon „Filme im Fernsehen“
Biografie
Biografie
Federico Fellini wird am 20.Januar 1920 in Rimini als Sohn von der aus Rom stammenden Ida Barbiani, und von Urbano, einem Handelsvertreter aus Gambettola geboren.Federico Fellini wird am 20.Januar 1920 in Rimini als Sohn von der aus Rom stammenden Ida Barbiani, und von Urbano, einem Handelsvertreter aus Gambettola geboren.Während er noch das Gymnasium besucht, beginnt der zukünftige Regisseur sich einen Namen als Karikaturist zu machen: um die Filme zu promoten, beauftragt ihn der Betreiber des Kinos Fulgor mit der Anfertigung von Filmstarporträts. Schon seit den ersten Monaten des Jahres 1938 beginnt er eine Zusammenarbeit mit der “Domenica del Corriere”, wo verschiedene seiner Karikaturen erscheinen und mit dem humoristischen Wochenblatt “420”. Nachdem er im Januar 1939 nach Rom umzieht, mit der Absicht dort Rechtswissenschaften zu studieren, wird er für die Redaktion des “Marc’Aurelio” tätig, einer verbreiteten satirischen Zeitschrift und durch hunderte unter dem Namen Federico veröffentlichte Beiträge populär. Er verkehrt in den Kreisen des so genannten Avanspettacolo (Variétévorstellung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor einer Filmvorführung), schreibt Monologe für den Komiker Aldo Fabrizi und wirkt an Rundfunk-Varieteesendungen mit, wo er die junge Schauspielerin Giulietta Masina (1921-1994) kennenlernt, die er am 30.Oktober1943 heiratet. Das Paar wird nur einen Sohn haben, der einen Monat nach seiner Geburt stirbt. Bei der Mitarbeit an den Drehbüchern der Filme von Fabrizi und anderen behauptet er sich schon bald als Filmautor. Er arbeitet in Rom, einer weltoffenen Stadt und danach in Paisà, wo er eine fruchtbare Freundschaft mit Roberto Rossellini schließt. Er beschließt in Zusammenarbeit mit dem Komödiendichter Tullio Pinelli, mit dem er immer eng verbunden bleiben wird, tätig zu sein. Zusammen werden sie zu den gefragtesten Drehbuchautoren und arbeiten für verschiedene Regisseure, unter anderem Pietro Germi und Alberto Lattuada. Der Letztere möchte, dass Fellini zusammen mit ihm in der Regie von Luci del varietà (Licher des Varietés,1950) tätig ist, eine Eigenproduktion die mit vielen Schulden endet. Auch der erste eigenständig von Fellini geleitete Film Lo sceicco bianco (Die bittere Liebe, 1952) läuft nicht gut, der Erfolg stellt sich dann mit dem Film I vitelloni ein (Die Müßiggänger, 1953), Silberner Löwe in Venedig und definitive Lancierung von Alberto Sordi. Es folgt La strada (Das Lied der Straße,1954), interpretiert von Giulietta und mit einem Oskar ausgezeichnet, nur der erste einer Reihe von Filmen, mit denen Fellini sich einen Platz unter den “Großen des Kinos” erobert. Unter den bekanntesten Titeln sind Le notti di Cabiria (Die Nächte der Cabiria, ’57, anderer Oskar), La dolce vita (Das süße Leben, ’60, Goldene Palme in Cannes), 8 ½ (’63, Oskar) Fellini Satyricon (’69), Fellini Roma (’72), Amarcord (’73, Oskar), Il Casanova (’76), Prova d’orchestra (Orchesterprobe, ’79), Ginger e Fred (Ginger und Fred, ’85), Intervista (Fellinis Intervista ’87, Sonderpreis der Filmfestspiele Cannes, Großer Preis Moskau), La voce della luna (Die Stimme des Mondes, ’90) zu nennen. Der Werdegang von Fellini ist von Anerkennungen und Auszeichnungen gekennzeichnet, Ehrenlegion (’84) und Praemium des Kaisers von Japan (’90) eingeschlossen. Fellini ist einer der Regisseure, dem die meisten Oskars verliehen wurden, fünf, wobei er den letzteren für seine Karriere 1993 erhält, wenige Monate bevor er am 31. Oktober in Rom stirbt, was in der ganzen Welt unendliche Trauer auslöst.
Regiestatement
Regiestatement
Festivals
Preise
Das süße Leben wurde mit der Goldenen Palme beim Filmfestival Cannes 1960 ausgezeichnet und gewann 1962 einen Oscar für die besten Kostüme.
1961 gewann der Film den Preis des New York Film Critics Circle als bester ausländischer Film und drei Auszeichnungen des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani (Marcello Mastroianni als bester Hauptdarsteller, Originaldrehbuch, Szenenbild). Die französische Schauspielerin Anouk Aimée wurde außerdem mit dem Étoile de Cristal als beste Darstellerin ausgezeichnet.
Pressematerial
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Jetzt im Kino
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