darkblood web Klein
 

Dark Blood

Regie: George Sluizer

Niederlande, 2012, 86 min., Farbe, FSK: 12

 

„Dark Blood ist ein magischer, mit Herzblut konstruierter Film, der nach 20 Jahren Hin und Her endlich das Licht der Welt erblickt. River Phoenix in seiner letzten Rolle zu sehen, ist eine Genugtuung für alle Fans und Cineasten.“
OutNow.CH!

 

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Dark Blood

Regie: George Sluizer

Niederlande, 2012, 86 min., Farbe, FSK: 12

 

„Dark Blood ist ein magischer, mit Herzblut konstruierter Film, der nach 20 Jahren Hin und Her endlich das Licht der Welt erblickt. River Phoenix in seiner letzten Rolle zu sehen, ist eine Genugtuung für alle Fans und Cineasten.“
OutNow.CH!

 

Inhalt

Inhalt

"Dark Blood" erzählt die Geschichte von Boy (River Phoenix), dessen Frau an den Folgen radioaktiver Tests in der Nähe ihrer Heimat verstorben ist. Nach ihrem Tod zieht sich Boy in die Wüste zurück und wartet auf das Ende der Welt. Harry (Jonathan Pryce) und Buffy (Judy Davis), ein Ehepaar in der Krise, unternehmen auf der Suche nach einer neuen Annäherung eine späte zweite Hochzeitsreise. Als sie mit ihrem Oldtimer durch die Wüste fahren, hat ihr Bentley einen Motorschaden und sie werden von Boy gerettet. Boy fühlt sich von Buffy angezogen und spinnt sie mit seinem Charme ein. In der Einöde der Wüste, abgeschnitten von der Welt, realisiert das Ehepaar zunehmend, dass Boy ihre Abreise bewusst vereitelt. Während Harry und Buffy an Flucht denken, möchte Boy zusammen mit Buffy eine bessere Welt erschaffen.


10 Tage vor Abschluss der Dreharbeiten für „Dark Blood“ im Jahr 1993 verstarb Hauptdarsteller River Phoenix (Stand by Me, My Own Private Idaho) im Alter von nur 23 Jahren. Regisseur George Sluizer (Spoorloos, The Vanishing) entschied, die fehlenden Szenen per Voice-Over aus dem Drehbuch vorzulesen. So kam sein Projekt fast 20 Jahre nach Drehbeginn zur Vollendung und wurde zu einem vielschichtigen Artefakt, das zugleich eine berührende Geschichte erzählt, die Stimme des Regisseurs materialisiert und an das ehemalige Teen-Idol erinnert.

 

Credits

Cast

Boy - River Phoenix
Buffy - Judy Davis
Harry - Jonathan Pryce
Motel woman - Karen Black
Joe Tapesi - T. Dan Hopkins
Mute youth - Lorne Miller
Native Americans - Julius ‘Josh’ Drum, John Trudell, jr Rodney A. Grant, George Aguilar

Crew

Crew 2012
Director: George Sluizer
Rewrite: George Sluizer
Editor: Michiel Reichwein
Music: Florencia di Concilia, James Michael Taylor
Guitar: Simon Drappier
Sound Design: Harold Jalving
Assistants to director: Anne Lordon, Anouk Sluizer
Graphic design: Anne Koningsberger, Koduijn
Color grader: Martijn de Haas
Assistant editor: Sebastiaan van Eijk
Laboratory: Cineco

Crew 1993
Director: George Sluizer
Screenplay: Jim Barton
Adaptation: George Sluizer
Director of photography: Ed Lachman
Production designers: Jan Roelfs, Ben van Os
Executive producers: Nik Powell, Stephen Woolley
Producer: Joanne Sellar
Costumes: Jane Robinson
Sound mixer: Alan Byer
Unit Production manager: Daniel Lupi
Locations Utah: A.C. Ekker
Casting: Elisabeth Leustig

 

Pressestimmen

Pressestimmen

Der französische Philosoph Jean Baudrillard nahm die Wüsten im Westen der USA mehr magisch denn als Natur wahr, gleichsam als „geologische Superproduktion“, die sich das Kino folgerichtig auch angeeignet hatte. Es ist dieser geografische Raum, den das Schauspieler-Ehepaar Harry und Buffy mit einem Bentley durchquert, um ihre langjährige Ehe aufzufrischen.

Doch was in dieser Region ebenfalls Spuren hinterlassen hat, wird deutlich, als die beiden einen einsam in der Wüste lebenden Mann namens Boy treffen. Dessen Frau ist an Krebs gestorben. Sie war eines der zahlreichen Opfer der Kernwaffentests des amerikanischen Militärs in Nevada, die erst 1992 aufgrund zahlreicher Proteste eingestellt wurden. Diese traumatische Erfahrung prägt Boy, und der damit einhergehende Horror nistet sich gleichsam in die Dramaturgie des Films ein. Die Begegnung des Ehepaars mit dem jungen Mann irgendwo in der Wüste entwickelt sich zum „Backwoods“-Horror. Zunächst ist Boy für Buffy noch das Licht im Dunkel der Nacht, die sie mit Harry im stehengebliebenen Auto irgendwo in der Wüste verbringen muss. Sie fühlt sich von seinen Avancen geschmeichelt, während Harry von Boy als Greenhorn bloßgestellt wird. Nach und nach aber wird dem Paar bewusst, dass es sich um einen gefährlichen Psychopathen handelt. Ein weiterer Genrekontext kommt hinzu. Boy und seine verstorbene Frau sind indigener Herkunft. In Verbindung mit der Landschaftsikonografie und der Dramaturgie des Eindringens von Weißen in den Lebensraum der Indianer spielt „Dark Blood“ mit Motiven des Westerns. Boy ist ein Halbblut, dessen indigene Frau von der modernen Version der Kriegsführung und der Inanspruchnahme des Landes getötet wurde. Er ist in gewisser Weise ein Leidensgenosse Ulzanas aus Robert Aldrichs Western „Keine Gnade für Ulzana (fd 18 269), dessen vergeblicher Kampf sich nach innen, in eine tiefe psychische Störung verlagert hat und sich durch die Begegnung mit dem Ehepaar als Wahnsinn entlädt. Das Ehepaar wiederum hat an diesem Ort eigentlich nichts verloren, und es ist auch nicht in der Lage, dort zu bestehen. Allenfalls Buffy erreicht einen gewissen Bezug zum Land und auch zu den Gefühlen des jungen Mannes. Deshalb nimmt sie ihn auch nicht nur als Psychopathen wahr, sondern als traumatisierten Mann, dem das Wichtigste in seinem Leben genommen worden ist. Horror und Neo-Western werden zu einem düsteren Blick auf die USA verflochten. River Phoenix, der Boy eine beängstigende Ambivalenz verleiht, starb 1993 während der Dreharbeiten, weshalb der Film nicht beendet werden konnte. Die für den Abbruch der Dreharbeiten aufkommende Versicherungsgesellschaft hielt das Filmmaterial unter Verschluss. Im Jahr 2012 machte sich Regisseur George Sluizer jedoch daran, den Film zu retten und abzuschließen. Die nicht gedrehten Szenen mit River Phoenix spricht Sluizer zum eingefrorenen Filmbild ein.

Thomas Klein, FILMDIENST 9/2017

 

„Dark Blood“ von 1993 ist der letzte Film mit Teenie-Idol River Phoenix, der im gleichen Jahr starb. Fast 25 Jahre später kommt der Film, der einen triumphal aufspielenden Phoenix zeigt, nun doch noch in die Kinos - das filmische Vermächtnis eines Jahrhunderttalents. „Dark Blood“ lohnt dabei vor allem aufgrund seines experimentellen Ansatzes. Dieser kommt nur deshalb zustande, da - aufgrund von Phoenix‘ Tod - einige Szenen nicht mehr gedreht werden konnten. Die so entstandenen Lücken im Plot füllt Regisseur Sluizer auf ebenso unkonventionelle wie artifizielle Art.

Der eigenwillige Boy (River Phoenix) lebt ein zurückgezogenes Leben in der Wüste von Arizona. In der Nähe seiner Unterkunft wurden früher Atombombentests durchgeführt, was bei seiner Frau Krebs verursachte. Seit ihrem Tod, ist der Viertelindianer von Geisterwesen, indianischer Spiritualität und mysteriösen Puppen besessen. Eines Tages strandet das High-Society-Paar Harry (Jonathan Pryce) und Buffy (Judy Davis) wegen einer Autopanne ganz bei ihm in der Nähe. Die Zwei wollten eigentlich ihre Flitterwoche in der Natur Arizonas verbringen. Zunächst erweist sich Boy, der sich schnell zur attraktiven Buffy hingezogen fühlt, als hilfsbereit und nimmt das Ehepaar bei sich auf. Doch als sich die Abreise der beiden Gestrandeten immer wieder verzögert und die Reparatur des Autos nicht vorangeht, wird Harry misstrauisch. „Dark Blood“ ist der letzte Film des damaligen Teenie-Idols und Schauspiel-Wunderkinds River Phoenix. Der Film stammt von 1993. Die Dreharbeiten mussten aber kurz vor ihrem Ende abgebrochen werden, da Phoenix im Oktober desselben Jahres an einer Überdosis verstarb. Erst 2012 konnte Regisseur George Sluizer („Spurlos“) aufgrund rechtlicher Schwierigkeiten, die Arbeit an dem Film wieder aufnehmen. Um ihn zu beenden, sammelte Sluizer über eine Crowdfunding-Seite die nötigen finanziellen Mittel.  Er selbst starb 2014, ein Jahr nachdem sein vollendeter Film auf der 63. Berlinale gezeigt wurde. „Dark Blood“ ist eine Art Mischung aus Outback-Western und Psychothriller, angesiedelt an einem menschenleeren, unwirklichen Ort. Wissen muss man, dass – als River Phoenix starb – zwar 80 Prozent des Films im Kasten waren. Aber nahezu sämtliche Innenaufnahmen hätten noch in einem Filmstudio gedreht werden müssen. Die Folge ist, dass fast nur Sequenzen zu sehen sind, die im Freien spielen. Die so entstandenen Löcher in der Handlung, füllt Regisseur Sluizer auf eine wirkungsvolle, experimentelle Art: mittels Voice-Over, fügt der Niederländer die fehlenden Momente erzählerisch hinzu. Er erklärt ausführlich, was in den fehlenden Szenen passiert, während der Zuschauer meist nur Standbilder oder Fotos von den Dreharbeiten sieht. Dies war beim Dreh des Films so natürlich nicht vorgesehen. Aus der Not macht Sluizer aber eine Tugend, da er mit seiner Herangehensweise dafür sorgt, dass „Dark Blood“ nun vor allem eine selbstreflexive Note verpasst bekommt. Eine Art Film im Film. Oder anders formuliert: ein dokumentarisch anmutendes Element als Teil des fertigen Films, das über dessen Entstehung berichtet. Wenn Sluizer die Szenen aus dem Off liest, wirkt das ein wenig, als säße man als Student der Filmwissenschaften in einem Hörsaal. Und vorne referiert der Professor über das Wesen des Filmemachens und darüber, worauf es beim Entwickeln einer Sequenz, ankommt. Ein höchst anregender, spannender Ansatz, durch den der Zuschauer den Film auf eine ganz spezielle, sinnliche Art und Weise erlebt. Die fertigen Szenen abseits des Voice-Overs, sind nicht zuletzt wegen der Spannungsschraube, die immer fester gezogen wird, sehenswert. Zum ganz großen Wurf fehlen dem minimalistischen Film aber ein Stück weit Stringenz und Dringlichkeit. Ab und an schleichen sich auch (episodenhafte) Längen ein. Positiv ragt in erster Linie ein Aspekt heraus: das kraftvolle, emotionale Spiel von Phoenix, der beweist, wieso er damals zu den Größten der aufstrebenden Schauspielstars Hollywoods zählte. Nachdrücklich vermittelt Phoenix die Entwicklung von Boy, vom anfänglich liebenswerten, sympathischen jungen Mann zum wahnhaften, von seiner Liebe zu Buffy getriebenen Psychopathen. Die Momente zwischen ihm und Buffy sind, gerade in der ersten Hälfte, von unterschwelliger Erotik und knisternder Augenblicke geprägt. Das Ende des Films geht an die Nieren. Weil es in erster Linie als unheilvolles Vorzeichen tatsächlicher, künftiger Ereignisse gelesen werden kann.

Björn Schneider, Programmkino.de

 

River Phoenix' letzter Film

River Phoenix galt als einer der begabtesten Hollywood-Schauspieler seiner Generation. Doch nach einer Überdosis Drogen starb er 1993 mit 23 Jahren an einem Herzstillstand. Das Unglück ereignete sich zehn Tage vor dem Ende der Dreharbeiten zum Film "Dark Blood". 2012 setzte Regisseur George Sluizer das vorhandene Filmmaterial zusammen und zeigte das Fragment bei einigen Festivals. Jetzt kommt der Film ins Kino. Die fehlenden Szenen überbrückt Sluizer mit Standbildern und Erklärungen aus dem Off. Diese seltsame Konstruktion funktioniert überraschend gut, findet SWR2-Kritikerin Julia Haungs. Fast wie ein Brechtsches Filmexperiment mit V-Effekt.

Da ist es also wieder: das fein geschnittene Gesicht von River Phoenix. Der Blick unter dem Cowboyhut ernst, melancholisch, verletzlich. Und noch etwas schwingt in "Dark Blood" von Anfang an mit: der Wahnsinn, der in dieser Figur lodert. Und der nach und nach die Oberhand gewinnt. Dass wir River Phoenix 24 Jahre nach seinem Tod in der Rolle des seltsamen Einzelgängers Boy sehen können, ist dem niederländischen Regisseur George Sluizer zu verdanken. Nachdem die Dreharbeiten zu "Dark Blood" mit dem plötzlichen Tod seines Hauptdarstellers endeten, fiel das Material an die Versicherung. Als diese die Negative aus Kostengründen 1999 vernichten wollte, griff der damals todkranke Regisseur kurz entschlossen zu, wie er selbst in der Vorrede zum Film erklärt.

"Wir hatten einen Stuhl mit zwei Beinen. Und ich wollte ein drittes Bein hinzufügen, indem ich zusammenschnitt, was wir an Material hatten. Das vierte Bein wird immer fehlen. Aber der Stuhl kann zumindest aufrecht stehen."

Brecht hätte seine Freude gehabt

Bertolt Brecht hätte seine Freude an dem dreibeinigen Film-Experiment gehabt. Denn mitunter wirkt es, als habe jemand die Technik seines berühmten Verfremdungs-Effekts, über die Handlung gelegt. Als Phoenix starb, waren erst 80% der Szenen im Kasten. Die Lücken überbrückt Sluizer mit Standbildern. Er selbst erzählt aus dem Off mit suggestiver Stimme, was in der Szene geschieht. Zum Beispiel als Boy zum ersten Mal auf Buffy trifft. Nach einer Autopanne in der Wüste von Arizona steht sie nachts verletzt vor seiner Tür, auf der Suche nach Hilfe: "Boy mustert Buffy. Sie zuckt vor Schmerz zusammen und schaut auf ihren Fuß. Das muss ich mir ansehen’, sagt Boy. Er streichelt ihren Fuß zärtlich. Sie spürt Begehren in seinen Händen. Boy reinigt die Wunde und spreizt sie mit seinen Fingern. Es ist eine intime Angelegenheit, das Fleisch eines anderen zu öffnen. Das Fleisch einer Frau."

Seltsames Setting auf einem früheren Nuklear-Testgelände

Zwischen dem Halbblut Boy und der deutlich älteren Buffy knistert es von Anfang an. Doch die Schauspielerin ist nicht allein. Sie hat ihren britischen Mann im Schlepptau, ebenfalls Schauspieler und mächtig schlecht gelaunt über den liegen gebliebenen Bentley und den jungen Typen, der seine Frau so unverfroren anmacht. Eigentlich wollen Harry und Buffy schnell wieder weg von der einsamen Hütte mitten in der Wüste. Zu seltsam ist das Setting in diesem ehemaligen Nuklear-Testgelände. Die schamanischen Klanginstallationen vor der Tür sind ebenso bizarr wie die Höhle, in der hunderte handgefertigte Voodoo-Puppen auf das nahende Weltenende warten. Doch Boy verzögert ihre Abreise mit immer neuen Ausreden. Auch mit Geld lässt er sich nicht dazu bewegen, die beiden in den nächsten Ort zu fahren: "Ok, I’ll pay. I pay very well. 500 Dollars. Cash. Now. How far ist Saint John?/About 30 miles./This is absurd./Harry, I’m sure, our friend will take us as soon as he can./When can we leave?/Mister, I’m doing you a big favor. So you can just wait until I’m willing to do it. OK?!"

"Dark Blood" ist eine wilde Mischung aus Western, Beziehungsdrama und Psychothriller 

River Phoenix spielt Boy mit einer enormen physischen Präsenz und einer fast manischen Dringlichkeit. Da einige zentrale Szenen fehlen, in der sich sein Wahnsinn manifestiert, bleibt seine Figur jedoch so wie der Rest des Films unausgegoren. "Dark Blood" ist eine wilde Mischung aus Western, Beziehungsdrama und Psychothriller – irgendwo im Niemandsland zwischen Hollywood und Arthaus-Kino. Ohne seine tragische Produktionsgeschichte wäre der Film vermutlich längst vergessen. So aber wird für einen Moment noch einmal der Scheinwerfer auf einen großartigen Schauspieler gerichtet. "Die tiefsten unserer Wunden fügen wir uns selbst zu", sagt Harry zu Boy im Film. In Bezug auf River Phoenix klingen diese Worte prophetisch. Nur wenige Tage später starb der 23-Jährige an einer Überdosis Drogen.

Julia Haungs, SWR2

 

 

Biografie

Biografie

George Sluizer
(1932 - 2014)

Sein erster Film war der 29-minütige Kurzfilm Land aus Menschenhand, für den er einen Silbernen Bären als Spezialpreis auf der Berlinale 1961 erhielt. Sluizer drehte zunächst ausschließlich Dokumentarfilme fürs Fernsehen. 1972 gab er sein Spielfilmdebüt mit der niederländisch-brasilianischen Co-Produktion Joao und das Messer. Diesen Film stellte er auf der Berlinale 1972 im Wettbewerb vor. Seinen größten Erfolg landete er mit dem Thriller Spurlos verschwunden, mit dem der niederländischen Schauspielerin Johanna ter Steege der internationale Durchbruch gelang. 1993 drehte er mit Dark Blood den letzten Film, in dem River Phoenix eine Rolle hatte. Dieser starb jedoch, bevor die Dreharbeiten beendet waren. Sluizer stellte den Film 2012 fertig; die Premiere erfolgte am 27. September 2012 auf dem Niederländischen Filmfestival. In Deutschland wurde der Film auf der Berlinale 2013 gezeigt. Nach der Uraufführung seines Thrillers Dark Blood zog sich Sluizer aus dem Filmgeschäft zurück. Er starb im September 2014 im Alter von 82 Jahren in Amsterdam.

Filmographie (Auswahl):

1972: Joao und das Messer (João en het mes)
1979: Liebe ohne Skrupel (Twee Vrouwen/Twice a Woman)
1985: Red Desert Penitentiary
1988: Spurlos verschwunden (Spoorloos)
1992: Utz
1993: Spurlos (The Vanishing)
1996: Crime Time (Crimetime)
1998: Der Commissioner (The Commissioner)
2002: La balsa de piedra
2012: Dark Blood

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River Phoenix
(* 23. August 1970 in Metolius bei Madras, Oregon; † 31. Oktober 1993 in West Hollywood, Kalifornien)

1985 gab er sein Filmdebüt in Joe Dantes Explorers – Ein phantastisches Abenteuer. Der Durchbruch gelang ihm 1986 mit dem Film Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers, der in den USA zum Kassenschlager wurde. 1988 wurde er für die Rolle des Danny Pope in dem Sidney-Lumet-Film Die Flucht ins Ungewisse als bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert. Neben seinen Aktivitäten als Schauspieler gründete Phoenix mit seiner Schwester Rainbow die Band Aleka’s Attic, die 1988 ihr erstes Konzert gab. Er spielte Gitarre, sang und schrieb die Songs, wovon einige für wohltätige Zwecke der Tierschutzorganisation PETA veröffentlicht wurden. 1989 übernahm Phoenix in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug die Rolle des jungen Indiana Jones. In dem Film My Private Idaho spielte er unter der Regie von Gus Van Sant 1991 an der Seite von Keanu Reeves einen homosexuellen Stricher. Während der Dreharbeiten zu Dark Blood stirbt der Schauspieler mit nur 23 Jahren. George Sluizer stellte den Film Dark Blood 2012 fertig. Am 27. September 2012 wurde Dark Blood zum ersten Mal einem öffentlichen Publikum auf dem Niederländischen Filmfestival präsentiert. Die deutsche Premiere erfolgte auf der Berlinale 2013.

Filmografie (Auswahl):

1985: Explorers – Ein phantastisches Abenteuer
1986: Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers
1986: Mosquito Coast – Reise in die Wildnis
1988: Jimmy Reardon (A Night in the Life of Jimmy Reardon)
1988: Little Nikita
1988: Die Flucht ins Ungewisse (Running on Empty)
1989: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (Indiana Jones and the Last Crusade)
1990: Ich liebe Dich zu Tode (I Love You to Death)
1991: My Private Idaho – Das Ende der Unschuld (My Own Private Idaho)
1991: Dogfight
1991: Schweigende Zunge – Die Rache der Götter (Silent Tongue)
1992: Sneakers – Die Lautlosen
1993: The Thing Called Love – Die Entscheidung fürs Leben
2012: Dark Blood

 

Festivals

Festivals

63. Internationale Filmfestspiele Berlin - Wettbewerb
Moscow International Film Festival
São Paulo International Film Festival
Miami International Film Festival
Hong Kong International Film Festival
Istanbul Film Festival
CPH PIX
Seattle International Film Festival
Transilvania International Film Festival
Jarusalem Film Festival
Durban International Film Festival
Montréal World Film Festival
Taipei Film Festival
Glasgow Film Festival
Brussels International Fantastic Film Festival

 

Pressematerial

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am 27.01.2018 Klick Kino

 

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22.07. - 23.07.2017 Werkstattkino

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ZÜRICH

am 14.07.2018 Filmclub Xenix

 

Dark Blood
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